California State University Channel Islands

Kalifornien

Ich finde, der Staat Kalifornien ist so vielseitig, dass es sich definitiv lohnt ein Auslandssemester dort zu machen und die Erfahrungen mit zu nehmen.

Dadurch das ich nur vier Kurse belegt habe, und zusätzlich Glück hatte, diese an 2 Tagen hinter mir zu lassen, hatte ich sehr viel Freizeit und konnte reichlich das Land, die Kultur und etliche tolle und faszinierende Sachen für mich gewinnen.

Zudem hatte ich das Glück, viele Ausflüge nach Los Angeles, Santa Barbara, Malibu, Las Vegas, San Francisco, Santa Cruz, San Diego und noch viele mehr machen zu können.

Was mir besonders gefallen hat, waren die Menschen vor Ort. Wenn man sich einer Situation nicht sicher war, konnte man ohne Probleme jemanden auf der Straße, im Einkaufscenter etc. ansprechen und einem wurde sehr freundlich weitergeholfen.

Oxnard

Oxnard war für mich die Perfekte Wahl während meines Auslandssemesters. Der Weg zur Uni betrug ca. 15 Minuten, was absolut annehmbar ist. Zum Strand waren es auch nur lediglich 10 Minuten, was für mich ein weiteres sehr wichtiges Kriterium war, da ich leidenschaftlich Wellenreite (Surfe). Der ein oder andere gute Spot zum Surfen findet man oberhalb von Ventura, fahrt einfach am Strand entlang und ihr werdet reichlich Surfer sehen, vor allem in der Früh zwischen 6am-10am.

Nach Los Angeles ist es schon ein kleines Stück, aber ganz einfach realisierbar, vor allem wenn ihr über Malibu auf der PC1 entlang fahrt. Das schöne ist, dass wir nur max. 30 Minuten von Malibu entfernt waren.

Unterkunft

Ich habe mir mit zwei Kommilitonen eine kleine Wohnung in Oxnard gemietet, die monatlichen Kosten für die Miete betrugen ca. $2007, des Weiteren kamen Nebenkosten in Höhe von ca. $250 dazu. Die Lage fand ich sehr günstig, da wir zwischen Ventura und Camarillo lagen.

Tipp von mir: Es ist nicht einfach eine Wohnung Short-Term zu finden, die meisten vermieten Apartments, Wohnungen, Häuser nur über eine Laufzeit von mind. 12 Monaten.

Auto

Bevor es für mich in die Staaten ging, habe ich mir auf Rat von Freunden, die bereits ein Auslandssemester in Kalifornien gemacht haben, einen Internationalen Führerschein im Bürgerbüro besorgt.

Ich habe mir mit zwei Kommilitonen ein Auto beim Händler gekauft (Vorteil gegenüber eines Privatkaufs ist, dass der Händler es anmeldet und ordnungsgemäß versichert). Somit konnten wir uns die Kosten ($1800 plus Tax und Fee von $400, somit insgesamt für $2200) durch drei teilen. Wir hatten das „Glück“,  dass wir das besagte Auto für $700 nach unserer Zeit an den selben Händler verkaufen konnten.

Handy

Ich bin mit meinem iPhone 5 sehr gut zurechtgekommen, konnte es problemfrei nutzen, Telefonie, SMS sowie auch (und das ist das Wichtigste) Internet. Ich hatte einen Prepay-„Vertrag“ bei Cricket (Tochter von AT&T), welcher monatlich kündbar, Cash oder per Kreditkarte bezahlbar war. $30 für freies Telefonieren in den ganzen Staaten sowie unlimited SMS, plus 5GB Internet. Die 5GB haben mir völlig ausgereicht, optional wären auch 2GB ($5 günstiger) oder 10GB ($10 mehr) möglich gewesen. Als kleiner Tipp: Spart nicht am Internetdatenvolumen ;)

Kostenaufstellung

Hier sind alle Kosten aufgelistet, die ich vor und während meines Auslandsaufenthalts hatte.

Leider kam ich nicht in den Genuss von einem attraktiven Wechselkurs (zwischen 1€ = USD 1,05-1,10), ich hoffe, ihr habt da mehr Glück.

Vor der Reise:

120€: VISA
160€: SEVIS Fee
1150€: Flug (2x Direktflüge)
350€: Auslandskrankenversicherung
4900€: Studiengebühren
175€: Parkgebühren auf dem Campus
300€: sonstige Vorbereitungskosten (Passbilder, Internationaler Führerschein etc.)
7155€

Monatliche Kosten in Kalifornien:

$ 800: Unterkunft
$150: Auto
$100: Benzin
$ 30: Handy
$ 300: Lebensmittel
$ 500: Freizeit
$ 1880 = ca. 1700€

Gesamtkosten für 5 Monate = 15 655€

Fazit

Keinesfalls war die Zeit ein Reinfall, ich würde die Zeit sofort wiederholen, auch wenn es nicht ganz günstig war. Einfach war es nicht immer, aber mit den Aufgaben wächst man immer mehr und schlussendlich ist man eine große Erfahrung reifer, welche sich prima im Lebenslauf macht.

Lernen sollte man nicht vergessen, da es nicht wie in Deutschland i.d.R. eine große Abschlussprüfung gibt, sondern mehrere kleine Zwischenprüfungen und Projekte, die mit in die Gesamtnote einfließen. Sicherlich wird es für den einen oder anderen eine Umstellung bezüglich der Struktur, aber lasst es euch sagen, die Professoren sowie das international Office sind sehr hilfsbereit und können euch bei Fragen weiterhelfen.

Yes! Es war ein unvergessliches Erlebnis, ich kann euch die CSUCI nur empfehlen.