Kreditkarten fürs Auslandsstudium

Mit einer Kreditkarte fürs Auslandsstudium können Studierende in anderen Ländern unkompliziert einkaufen und shoppen gehen.

Im Jahr 2013 waren in Deutschland rund 35 Millionen Kreditkarten im Umlauf, mit denen mehr als 400 Millionen Zahlungen getätigt wurden. Eine Kreditkarte ist gerade bei einem Auslandsaufenthalt unentbehrlich, wie in den USA, Kanada Großbritannien oder Australien. Hier fungiert die Kreditkarte als tägliches Zahlungsmittel.

Ganz allgemein ist es mit einer Kreditkarte möglich, sowohl günstig als auch bequem einzukaufen. Gerade im Internet ist es oftmals gar nicht anders möglich, eine Zahlung vorzunehmen. Viele Onlineshops, Fluggesellschaften und andere Anbieter akzeptieren nur Einkäufe und Bestellungen, für die die Kunden mit Kreditkarte zahlen. Auf diese Weise gehen sie nämlich keinerlei Risiko ein.

Vorteile einer Kreditkarte speziell im Ausland

Die Bezahlung mit Kreditkarte im Ausland bietet viele Vorteile gegenüber einer Barzahlung oder Zahlung per EC- Karte:

Besitzer einer Kreditkarte müssen sich nicht um ihren aktuellen Bargeldbestand sorgen. Zu wenig Scheine, vergessene „Inventuren“ vor dem Shoppen oder regelmäßige Besuche beim Geldautomaten sind nicht mehr nötig.

Jede Kreditkartenzahlung bedeutet einen kurzfristigen „Minikredit“, weil die Kauf- beziehungsweise Zahlungssumme erst am Ende des Monats (oder Quartals) vom Konto abgebucht wird.

Plastikgeld kann ebenso gestohlen oder vergessen werden, wie echte Scheine und Münzen. Eine Sperrung der Karte kann aber vor missbräuchlicher Nutzung schützen und begrenzt den Eigenanteil an den Verlusten. Im Gegensatz zu EC-Karten muss die Bank die Haftung übernehmen.

Wer im Ausland schon einmal mit Kreditkarte bezahlt hat, wundert sich, wie schnell die Bezahlung erfolgt: Ein Ritsch-Ratsch lässt den Beleg nahezu zeitgleich ausdrucken, Gegenzeichnen mit der Unterschrift, fertig. Geld aus dem Portemonnaie suchen, überreichen, Wechselgeld zählen und überreichen dauert zeitlich oft länger.

Eine detaillierte Monatsabrechnung bietet alle Möglichkeiten, um die mit der Kreditkarte getätigten Ausgaben nachvollziehen zu können. Das erleichtert den Überblick und beantwortet Fragen zum Verbleib des Geldes, die sich bei Barzahlung nicht beantworten lassen.

Das Bezahlen mit Kreditkarte in Onlineshops und Auktionshäusern ist heute Usus. Anders als beispielsweise bei einer Zahlung per Vorkasse mit EC-Karte, haben Kreditkartennutzer bei auftretenden Problemen (keine Lieferung, Datendiebstahl usw.) eine wesentlich bessere Verhandlungsposition. Die Chancen auf eine Erstattung oder eine Ersatzlieferung sind bei einer Kreditkarte erheblich besser.

Die unterschiedlichen Konditionen der einzelnen Kreditinstitute beinhalten gegebenenfalls sogar die Rückerstattung der jährlichen Kartengebühren. Beim Erreichen bestimmter Höchstgrenzen ist die Karte dann - trotz Jahresgebühr - kostenfrei.

Viele Karten sind mit bestimmten Partnerunternehmen oder Bonusaktionen gekoppelt. Für den Inhaber bedeutet das attraktive Prämien, mit denen die Kartennutzung belohnt wird.

Wer im Ausland mit Kreditkarte zahlt, muss sich beispielsweise nicht mit fremden Währungen oder unbekannten Banknoten beschäftigen. Kreditkarten machen - gerade für Neulinge auf internationalem Boden - das Leben erheblich einfacher. Außerdem dürfte man am anderen Ende der Welt noch nie von EC-Karten gehört haben.


Kriterien für eine gute Kreditkarte fürs Ausland

Wer auf der Suche nach einer neuen Kreditkarte fürs Ausland ist oder sogar zum ersten Mal eine solche Karte beantragen möchte, sollte jedoch eine ganze Reihe von Kriterien beachten, um die ideale Kreditkarte zu finden. Schließlich gibt es viele Banken und Finanzdienstleister, die Kreditkarten vergeben. Die Kosten und Bedingungen, die mit einer Kreditkarte verbunden sind, können sich jedoch im Einzelfall stark unterscheiden.

Die folgende Liste stellt einen Überblick über die Dinge dar, auf die Verbraucher achten sollten, wenn sie eine neue Kreditkarte beantragen.

Wer eine Kreditkarte beantragt, sollte auf jeden Fall einen Blick auf die jährlichen Gebühren dafür werfen. In vielen Fällen ist die Kreditkarte Teil eines Pakets und wird kostenlos angeboten. Bei anderen Anbietern ist das erste Jahr kostenlos, um neue Kunden anzulocken. Danach fallen dann gewisse Kosten pro Jahr an. Oft gibt es zudem unterschiedliche Angebote, die mit einer kostenlosen Karte starten und durch kostenpflichtige Angebote ergänzt werden, bei denen der Inhaber von zusätzlichen Vorteilen profitiert, etwa von bestimmten Versicherungen oder Vergünstigungen.

Die Zahl der Geschäfte, in denen eine Kreditkarte akzeptiert (Akzeptanzstellen) wird, ist natürlich enorm wichtig. Weltweit gibt es vier große Kreditkartenfirmen, deren Karten man wiederum über Banken oder andere Finanzdienstleister beantragen kann. In Europa sind vor allem Visa und Mastercard sehr weit verbreitet, in Nordamerika hingegen werden auch American Express- und Diner’s Club-Karten vielerorts akzeptiert.

Wie hoch die Zinsen für die Kreditkarte ausfallen, ist vor allem dann wichtig, wenn nicht der komplette Rechnungsbetrag überwiesen wird. Bei jeder Karte gibt es ein zinsfreies Zahlungsziel. Oft erhält der Inhaber die Abrechnung beispielsweise am Ende des Monats. Danach kann man sich noch ein wenig Zeit lassen, anschließend fallen jedoch hohe Zinsen an. Um böse Überraschungen zu vermeiden, ist es wichtig, die Höhe dieser Zinsen zu kennen.

Manche Anbieter locken Kunden sogar mit Guthabenzinsen mit einem verbundenen Konto oder auch reinem Onlinekonto. Auf diese Weise lässt sich das Kreditkartenkonto zugleich als Tagesgeldkonto nutzen, auf dem das Guthaben zumindest einen kleinen Ertrag abwirft.

Wer gerne Onlinebanking nutzen möchte, sollte darauf achten, dass die Verwaltung der eigenen Karte auf diese Weise vorgenommen werden kann. Dabei geht es nicht nur um das Überweisen der monatlichen Abrechnung, sondern auch um das Überwachen der Ausgaben, um nicht den Überblick zu verlieren.

Zahlreiche Banken sind in den vergangenen Jahren dazu übergegangen, Kreditkarten als Teil eines Kontopakets anzubieten, ohne dafür Gebühren zu verlangen. Oft erhalten Bankkunden beispielsweise zum Girokonto nicht nur eine EC-Karte, die sogenannte Girocard, sondern auch eine Kreditkarte. Diese ist häufig sogar kostenlos - zumindest im ersten Jahr. Wer seine Kreditkarte nur ab und an für Zahlungen nutzt, sollte diese Alternative in Betracht ziehen.

Wie häufig die Abrechnungen verschickt werden, ist für Inhaber einer Kreditkarte von großer Bedeutung. Schließlich erhält man bis zur Abrechnung praktisch einen zinslosen Kredit vom jeweiligen Anbieter. Wenn die Abrechnung monatlich erfolgt, kann man Anfang des Monats viel Geld ausgeben, muss die Abrechnung jedoch erst einige Wochen später zahlen. Auf diese Weise lassen sich kurzfristige Liquiditätsprobleme sehr leicht überbrücken.

Nicht nur die jährlichen Gebühren spielen bei Kreditkarten eine wichtige Rolle, sondern auch die möglichen Prämien. Viele Anbieter arbeiten mit einer Reihe von Partnerunternehmen zusammen, die für Einkäufe Punkte, Prämien oder auch Rabatte ermöglichen.

Wer im Ausland nicht auf den Geldumtausch angewiesen sein will, kann mit der Kreditkarte auch einfach am Automaten Geld abheben. Dabei ist der Wechselkurs oft vergleichsweise günstig. Zudem fallen bei einigen Kreditkarten nicht einmal weitere Gebühren fürs Geldabheben an.

Bei Zahlungen im Ausland gilt es, auf die Höhe der Gebühren zu achten. In der Regel handelt es sich dabei um einen gewissen Prozentsatz der Rechnungssumme. Bevor man seine Kreditkarte im Ausland nutzt, sollte man diesen Prozentsatz kennen, um später keine teuren Überraschungen erleben zu müssen.


Vergleich von Kreditkarten fürs Ausland

Ein Kreditkartenvergleich ist die beste Möglichkeit, die richtige Wahl für eine Kreditkarte fürs Ausland zu treffen. Beim Vergleich sollte man speziell die Aspekte beachten, die im Ausland wichtig sind. Auswahlkriterien sind beispielsweise:

  • Einsatzgebühren im Ausland
  • Gebühren fürs Geldabheben im Ausland
  • Sollzinssatz bei höheren notwendigen Zahlungen wie etwa Studiengebühren usw.

Wir haben die Kreditkarten "DKB Cash mit Visa Card", die "comdirect Visa Card" sowie die "Barclaycard Visa Card New" verglichen. Alle sind gebührenfreie Kreditkarten mit kostenloser Cash-Funktion im Ausland.

Tipp: Wer aufgrund des fehlenden Einkommensnachweises oder wohlmöglich aufgrund eines negativen Schufa-Eintrages Probleme mit dem Antrag bekommt, sollte sich Prepaid Kreditkarten anschauen. Diese sind durch die Prepay-Funktion aufladbar und damit im Ausland nutzbar aber ermöglichen eben nur ein Ausnutzen des (Debit-)Guthabens. Also keinerlei Probleme mit dem Antrag, mit Überziehungen usw. aber eben nutzbar fürs Ausland, wo tägliche Dinge eben mit der Kreditkarte bezahlt werden.

1. DKB Cash Visa Card (mehrfacher Testsieger)

Gebühr im 1. Jahr 0 Euro
Gebühr in Folgejahren 0 Euro
Sollzinsen 7,9%
Guthabenzinsen ja
Gebühren fürs Geld abheben 0 Euro (weltweit)
Gebühren für die Nutzung 0% (EU), 1,75 % (außerhalb EU)
Zusatzleistungen DKB Cash Club mit Einkaufsrabatten bis 17%

2. Barclaycard Visa Card New

Gebühr im 1. Jahr 0 Euro
Gebühr in Folgejahren 0 Euro
Sollzinsen 16,87%
Guthabenzinsen ja
Gebühren fürs Geld abheben 0 Euro (weltweit)
Gebühren für die Nutzung 0% (EU), 1,99 % (außerhalb EU)
Zusatzleistungen 25 Euro Urlaubsgeld

3. comdirect Visa Card

Gebühr im 1. Jahr 0 Euro
Gebühr in Folgejahren 0 Euro
Sollzinsen 9,65%
Guthabenzinsen nein
Gebühren fürs Geld abheben 0 Euro (weltweit)
Gebühren für die Nutzung 0% (EU), 1,50 % (außerhalb EU)
Zusatzleistungen 100 Euro Prämie

Video zum DKB Cash Konto

DKB-Cash: Das kostenlose Girokonto kurz erklärt.